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Grundlegende Qualitätsstandards in der Angehörigenberatung als Teilbereich der Deradikalisierungsarbeit

Von Daniel Köhler.

Auszug:

Dieser Artikel analysiert die Erfahrungen der Arbeit mit Angehörigen von (gewalttätig) radikalisierten und sich radikalisierenden Personen als Methode der Deradikalisierungsarbeit (Intervention) und Prävention in den Bereichen Rechtsextremismus und Islamismus, um zentrale und grundlegende Qualitätsstandards daraus abzuleiten. Diese sind essentiell für den Aufbau und das Betreiben entsprechender Programme und um den gewünschten Erfolg, d.h. die Auslösung des Deradikalisierungsprozesses (bzw. die Verlangsamung und Umkehrung eines eventuellen Radikalisierungsprozesses oder dessen Vorbeugung ), erzielen zu können. Qualitätsstandards sind auch dahingehend unerlässlich, um bestehende oder neue geschaffene Programme evaluieren und in Bezug zu ihrer Arbeitsweise auf deren Effekt hin bewerten zu können. Dieser Artikel stützt sich dabei hauptsächlich auf die Erfahrungen des deutschen „Hayat“ Programms und des Beratungsnetzwerkes „Radikalisierung“ des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF), sowie auf die Analyse internationaler Angehörigenberatungsprogramme und Beratungshotlines staatlicher und nicht-staatlicher Institutionen, insbesondere in England, Frankreich, Kanada und den Niederlanden. Bei der Analyse wurden die zentralen Arbeitsabläufe und Vorgehensweisen der Beratung im Hinblick auf die Zielgruppe (z.B. jihadistische ‚Foreign Fighters’, niedrigschwelliges Frühfeld der Radikalisierung) gesammelt und ausgewertet.

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