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Einmal Nazi, immer Nazi? Arbeit und Erfahrungen von EXIT-Deutschland und der Aussteigerhilfe Bayern in der Ausstiegsbegleitung

Von Fabian Wichmann, Felix Benneckenstein.

Auszug:

Neben präventiven Ansätzen bildet die Ausstiegsarbeit eine grundlegende Säule bei der Eindämmung von Rechtsextremismus. Die Unterstützung von Ausstiegswilligen bei der Herauslösung aus der rechtsextremen Szene und beim Aufbau eines Lebens jenseits von Ideologie, Gewalt und Aktionismus hat positive Folgen für deren persönliche Entwicklung. Doch auch die Gesellschaft profitiert auf verschiedenen Ebenen von Aussteigerinnen und Aussteigern. Der Ausstieg von Rechtsextremen kann zur Destabilisierung der Szene beitragen und ist somit für die strategische Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus und für die einer demokratischen Gesellschaft entscheidend.

Seit der Gründung von EXIT-Deutschland im Jahr 2000 konnten mehr als 680 Personen bei ihrem Ausstieg begleitet werden. Darunter Frauen, Männer, Jugendliche und auch Kinder. Neben der praktischen Ausstiegshilfe versucht EXIT-Deutschland, die gewonnenen Erkenntnisse auch in unterschiedlichen Formaten der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Zu diesem Zweckbetreibt EXIT das „Journal EXIT-Deutschland“ mit relevanten Informationen zu den ThemenAusstieg, Demokratische Kultur, Radikalisierung und Deradikalisierung.

Projektbestandteile von EXIT-Deutschland werden bis 2019 durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Programms „Demokratie leben!“ gefördert.Das betrifft aber nur einen Teil des Settings, so werden etwa die regionalen Verankerungen vonEXIT oder Aktionen wie „Rechts gegen Rechts“ bzw. „#HassHilft“ durch die Unterstützung vonPartnern und Spenden realisiert.

Nachfolgend soll ein Überblick über die Tätigkeiten und Abläufe gegeben werden.

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